Ermitteln Sie Ihren Gewinn durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung, können Sie die im Vorjahr bezahlte Vorsteuer im laufenden Jahr nicht als Sonder- oder Teilwertabschreibung berücksichtigen, wenn Sie vergessen haben, die Vorsteuer als Betriebsausgabe geltend zu machen. Das Finanzgericht Baden-Württemberg begründet diese Entscheidung mit dem Zu- und Abflussprinzip. Abzustellen ist für die Betriebsausgabe auf den Zeitpunkt, in dem die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer bezahlt wird, wohingegen die geltend gemachte und vom Finanzamt erstattete Umsatzsteuer als Einnahme zu erfassen ist.